Häufig gestellte Fragen

Allgemein

1. Was kostet eine Kilowattstunde derzeit in Deutschland?

Die Kosten für eine Kilowattstunde (KW/h) hängen in erster Linie vom Vertrag zwischen Verbraucher und Energieversorger ab. Durchschnittlich liegen die Kosten zwischen 18,5 und 25,9 Cent pro KW/h.

2. Wie groß ist der durchschnittliche Stromverbrauch eines Deutschen Haushalts pro Jahr?

Diese Zahl bleibt bis auf geringfügige Abweichungen konstant. Durchschnittlich verbraucht ein vierköpfiger Familienhaushalt ungefähr 5.000 KW/h pro Jahr.

Photovoltaikanlage (PV-Anlage)

3. Was ist eine Photovoltaikanlage?

Eine Photovoltaikanlage (PV-Anlage) fängt mit Hilfe ihrer Solarzellen einen Teil der Sonneneinstrahlung ein und wandelt diese in elektrischen Energie um. Dieser Prozess der Energiegewinnung wird als Photovoltaik bezeichnet.

4. Wie produziert eine Photovoltaikanlage aus Sonnenlicht Strom?

Unmittelbar unter dem sogenannten Frontkontakt einer Solarzelle befindet sich n- sowie p-dotiertes Silizium. Jedes Siliziumatom besitzt vier Valenzelektronen, die eine elektrostatische Bindung erzeugen und so die Produktion von Strom aus Sonnenlicht in Gang setzen.

5. Aus was besteht eine Solarzelle? Gibt es da Unterschiede?

95 Prozent der weltweit eingesetzten Solarzellen bestehen aus dem Halbleitermaterial Silizium (Si). In andere Solarzellen hat sich Cadmium als effektiv erwiesen. Je nach Kristallart des Halbleiters werden die Zelltypen in monokristallin, polkristallin und amorph (dünnschichtig) unterteilt.

6. Worauf ist bei der Ausrichtung einer PV-Anlage zu achten?

Um den Ertrag einer PV-Anlage zu maximieren, sollte sie nach Süden, Westen oder Süd-Osten ausgerichtet sein. Schattenspender, wie zum Beispiel Bäume, beeinträchtigen die Leistungsfähigkeit der Photovoltaik. Außerdem kann die Dachneigung eine entscheidende Rolle spielen.

7. Wie dimensioniert man eine Photovoltaikanlage richtig?

Die entscheidende Bezugsgröße für eine richtige Dimensionierung ist der durchschnittliche Energieverbrauch im persönlichen Haushalt. Acht bis Zehn Quadratmeter Kollektorflächen produzieren 1 Kilowatt Peak (kWp). Unter Berücksichtigung der Wirtschaftlichkeit sollte die PV-Anlage eine Fläche von mindestens 25 Quadratmetern besitzen.

8. Was kostet eine PV-Anlage?

Die Kosten für eine PV-Anlage werden nach Aufwand abgerechnet. Fachleute können den ungefähren Preis nach einer ersten Sichtung abschätzen.

9. Gibt es noch Fördermittel für eine Photovoltaikanlage?

Ja, derzeit gibt es noch diverse Fördermöglichkeiten im Rahmen des EEG.

10. Wie viel Strom produziert eine Photovoltaikanlage?

Abhängig von ihrer Ausrichtung, Verschattung, Verschmutzung sowie geographischer Lage kann eine PV-Anlage bis zu 1100 KW/h pro KW/p produzieren.

11. Wie lang ist die Lebensdauer einer PV-Anlage?

Neben der gesetzlichen Gewährleistung von zwei Jahren bieten die Hersteller verlängerte Garantiezeiträume für ihre Solarmodule an. Der Zeitraum umfasst in der Regel eine Dauer von 20 bis 25 Jahren.

12. Kann man eine Photovoltaikanlage auch selber installieren?

Mit ein wenig handwerklichem Geschick kann jeder die PV-Anlage selbst aufbauen. Eine Ausnahme bildet lediglich die abschließende Verschaltung. Diese sollte einem Fachmann überlassen werden.

13. Wie und wann reinigt man die Solarmodule richtig?

Verschmutzungen verhindern die maximale Leistungsfähigkeit einer PV-Anlage. Aufgrund zahlreicher Risikofaktoren, wie zum Beispiel das Arbeiten auf dem Dach oder die Gefahr von Beschädigungen, empfiehlt es sich, ein spezialisiertes Reinigungsunternehmen in regelmäßigen Abständen zu beauftragen.

Wechselrichter / Energiemanager nedap PowerRouter

14. Was ist ein Wechselrichter?

Ein Wechselrichter (Inverter) ist ein Gerät, das Gleichstrom in Wechselstrom "umrichtet". (DC/AC Wandlung)

15. Wozu benötige ich einen Wechselrichter?

Die meisten Elektrogeräte benötigen Wechselstrom. Photovoltaikanlagen liefern hingegen ausschließlich Gleichstrom, weshalb der Wechselrichter als Spannungswandler benötigt wird.

16. Warum ist der nedap PowerRouter so einzigartig?

Ein nedap PowerRouter ist eine Art "intelligenter" Wechselrichter. Er kann selbst entscheiden, ob die zuvor umgewandelte Energie sofort verwendet, gespeichert oder ins öffentliche Netz eingespeist wird. Die Leistungskapazität wird durch dieses Gerät erhöht.

17. Welche Vorteile hat ein 3-Phasensensor?

Ein 3-Phasensensor kann optional für einen nedap PowerRouter angeschafft werden. Eigenheimbesitzer können mit dieser Technologie eine höhere Rendite erzielen und sich somit einen finanziellen Vorteil verschaffen.

Energie-Speichersysteme

18. Welche Speichertypen sind für den Eigenverbrauch zu empfehlen?

Der aktuelle Entwicklungsstand legt die Verwendung von Batteriespeichern, die mit Bleigel oder Lithium arbeiten, nahe. Besondere Aufmerksamkeit sollte dem Einsetzen sowie dem Entladen des Speicher zukommen.

19. Welche Vorteile hat der Intensium Home 48Volt Li-Ion-Energiespeicher von Saft?

Derzeit ist die Firma Saft in diesem Bereich Marktführer. Deren Speicher sind sowohl dynamisch als auch langlebig.

20. Welche Vorteile hat der BAE SunDepot 24?420 24 Volt Bleigel?

Mit dem Solarenergiespeicher BAE SunDepot 24 können Besitzer den Anteil der Eigennutzung des eigens hergestellten Solarstrom massiv erhöhen.

21. Gibt es für die Anschaffung eines Energiespeichers Fördermittel?

Aktuell bietet die KfW-Bank eine Förderung für die Anschaffung eines Energiespeichers an. Der entsprechende Antrag muss vor Baubeginn eingereicht werden. Darüber hinaus muss mit dem Gerät eine Garantiezeit von mindestens sieben Jahren verbunden sein. Die Höhe der Subvention hängt vom jeweiligen Bundesland ab.

LED-Leuchtmittel

22. Was bedeutet LED und wie funktioniert die Technik?

Die Licht-emittierende Diode (LED) besteht aus zwei entgegengesetzt geladenen Schichten und erzeugt Licht aus einem Kristall. Durch das Prinzip des "ausgleichenden Elektronenmangeln" fließt Strom, sodass Elektronen Energie in Form von Licht abgeben.

23. Was bedeuten die Angaben Kelvin, Lumen, Watt und Lux?

Kelvin: Einheit zur Angabe von Temperaturdifferenzen Lumen: Beschreibt die physikalische Größe des Lichtstroms Watt: Maßeinheit für Leistung (Energieumsatz in einer bestimmten Zeitspanne) Lux: Maßeinheit für Beleuchtungsstärke

24. Welche Unterschiede haben LEDs zu herkömmlichen Leuchtmitteln wie Glühbirnen oder Halogenlampen?

Für Glühbirnen und Hologenlampen wird eine aus Wolfram bestehende Glühwendel eingesetzt, die sich bei Stromzufluss glüht und Licht an die Umgebung abgibt. In Halogenlampen werden zudem umweltschädliche und giftige Stoffe wie Job und Brom als Füllgas verwendet.

25. Welche Unterschiede haben LEDs zu Energiesparlampen?

Während die LED mit Halbleitern ihre Arbeit verrichtet, benötigt eine Energiesparlampe Gas sowie einen Leuchtstoff (bsp. Quecksilber + Phosphor).

26. In welchen Lichtfarben kann man LEDs erwerben?

Folgende Lichtfarben sind erhältlich: - Rot - Gelb - Grün - Blau - Weiß wird unterteilt in Weiß, echt Weiß und warm Weiß.

27. Wie ist die Lebensdauer von LEDs zu herkömmlichen Lampen?

Moderne LEDs können eine Lebensdauer von bis zu 50.000 Betriebsstunden erreichen. Maßgebliche Faktoren sind mitunter die Umgebungstemperatur und mechanische Einwirkungen.

28. Wie empfindliche sind LEDs gegenüber Erschütterungen und Vibrationen?

LED-Lampen sind gegen Erschütterungen oder Vibrationen unempfindlich.

29. Kann man LED-Lampen dimmen?

Über einen externen Dimmschalter können LED-Lampen gedimmt werden.

30. Lohnt sich die Umrüstung von herkömmlichen Leuchtmitteln zu LEDs?

Bereits nach ein bis zwei Jahren kann die sich die Anschaffung von LED-Lampen durch den geringeren Energieaufwand amortisieren.

31. Gibt es Fördermittel für die Umrüstung auf LED-Leuchtmittel?

Kommunen, privatwirtschaftliche Betriebe und Freiberufler können von einer Förderung durch die KfW-Bank oder die BMU profitieren.